Wir bringen Boden in Bewegung.
Südlich von Berlin gelegen, nach der Bundesautobahn A 10 befindet sich der Tontagebau im Ortsteil Glienick. Begonnen hat die Nutzung des Geländes nicht wie zu vermuten ist durch den Abbau von Ton, sondern durch den Abtrag des oberflächennah anstehenden Lehms und das bereits im Mittelalter. Der Lehm war damals, ähnlich wie heute, ein begehrter Baustoff für die Häuser, Ställe und Scheunen der Bewohner Glienicks und der Umgebung.
Der Bedarf war so groß und die Abgrabung so tief, dass man Anfang des 20. Jahrhunderts auf ein Tonvorkommen stieß, dessen Qualität und Ausbreitung die Errichtung einer Ziegelei im Jahr 1909 nach sich zog.
Heute sind aus diesen Zeiten nicht mehr viele bauliche Anlagen vorhanden. Geblieben aber ist ein unter Bergrecht betriebener Abbau von Sanden, Lehm und Ton und die Möglichkeit die dadurch entstandene Abgrabung mit geeigneten Böden zu verfüllen.
Eine kombinierte Nutzung, die angesichts der immer knapper werdenden Verbringungsmöglichkeit von nicht mehr verwendbaren Böden einen wichtigen Baustein der baulichen und wirtschaftlichen Entwicklung Berlins und des südlichen Umlandes darstellt.
KF-Gruppe
Wir sind ein Teil der familiengeführten KF-Unternehmensgruppe.
Die KF vereint unter der Familie Kemmer/ Fischer eine Reihe mittelständischer Unternehmen mit rund 400 Mitarbeitern. Unser Portfolio bietet Ihnen eine Reihe an Leistungen zur Entfernung und Vermeidung von Umweltbelastungen.
Historie
Das Teltower Kreis-Blatt war es, das am 13.09.1902 die Nachricht veröffentlichte, dass ein Herr Stifft aus Mittenwalde ein „gewaltiges Tonlager in Glienick entdeckt hat“. Es sei ein Ton der besten Güte in einer Schichtdecke von 8 Metern, so wurde weiter berichtet. Der Bau und die Gründung einer Ziegelei folgten auf dem Fuß. 1909 ging die Tonwerk Glienick G.m.b.H. Mittenwalde mit 2 Brennöfen in Betrieb. Einer davon war ein seinerzeit hoch moderner Ringofen, der erstmalig einen kontinuierlichen Brennvorgang mit gleichbleibender Qualität an Ziegeln sicherstellte.
Hauptbetriebsplan
Unser Zulassungsbescheid für den Hauptbetriebsplan des Tontagebaus Glienick wurde durch das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe in Cottbus erlassen. Er ist derzeit gültig und wird nach regulärem Ablauf im Jahr 2019 verlängert.
Abschlussbetriebsplan
In unserem Abschlussbetriebsplan sind alle Maßnahmen nach erfolgtem Abbau der Rohstoffe geregelt. Die hierdurch verbleibende Vertiefung im Gelände, wird aufgefüllt und oberflächlich renaturiert. Hierzu wurden Vorgaben zur Qualität der Materialien, der Art und Menge der Bepflanzungen im Abschlussbetriebsplan festgehalten.